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Wie KMUs in der Schweiz mit Zero Trust ihre Cyberabwehr stärken

Cyber Security

Die digitale Infrastruktur von Unternehmen befindet sich heute in einem Umfeld, das sich ständig weiterentwickelt. Homeoffice, mobile Geräte, Cloud-Anwendungen und flexible Arbeitsmodelle prägen den Alltag vieler Teams. Parallel dazu werden Angriffe automatisierter, gezielter und technisch ausgereifter. Besonders Schweizer KMU stehen dadurch vor der Herausforderung, ihre IT-Sicherheit ohne grosse Abteilungen oder umfangreiche Spezialressourcen im Blick zu behalten. Ein Ansatz, der sich in diesem Kontext immer stärker etabliert, ist Zero Trust. Dieses Sicherheitsmodell gehört inzwischen zu den wirkungsvollsten Grundsätzen, um moderne IT-Landschaften widerstandsfähiger zu machen.

Warum Zero Trust für KMU relevanter wird

Viele Unternehmen haben lange mit dem klassischen Perimeter-Modell gearbeitet. Eine starke Firewall sollte regeln, wer Zugriff erhält und wer nicht. Da sich Arbeitsweisen jedoch verändert haben, verliert dieses Modell an Effektivität. Mitarbeitende arbeiten von unterwegs, greifen aus dem Zug auf Daten zu oder nutzen SaaS-Anwendungen, die direkt aus dem Browser laufen. Der Netzwerkperimeter existiert in dieser Form kaum noch. Genau hier setzt Zero Trust an, denn der Ansatz geht davon aus, dass kein Zugriff automatisch vertrauenswürdig ist. Jede Anfrage muss geprüft werden, egal ob sie intern oder extern erfolgt.

Für Schweizer KMU ist dieser Denkwechsel besonders interessant. Die Angriffsdichte nimmt zu, Ransomware-Kampagnen treffen längst nicht mehr nur grosse Firmen, und die Verlagerung von Diensten in die Cloud stellt neue Anforderungen an das Sicherheitsniveau. Zero Trust schafft hier klare Strukturen und reduziert das Risiko, indem Identität, Kontext und Verhalten im Mittelpunkt stehen.

Die Grundprinzipien des Zero-Trust-Modells

Zero Trust setzt auf wenige, aber konsequente Grundsätze. Einer der wichtigsten Punkte ist die starke Fokussierung auf Identitäten. Wer auf Systeme zugreift, muss eindeutig verifiziert werden, und zwar nicht anhand des Standortes oder Gerätes, sondern über eine zentrale Identitätsprüfung. Damit verbunden ist das Prinzip des geringsten Zugriffsrechts. Mitarbeitende erhalten nur die Rechte, die sie wirklich benötigen. Das senkt das Risiko erheblich, falls ein Konto kompromittiert wird.

Ein weiterer Kernpunkt liegt in der kontinuierlichen Prüfung von Aktivitäten. Ein einmaliger Login reicht nicht aus, da sich Risikofaktoren jederzeit ändern können. Systeme überwachen deshalb, ob das Nutzerverhalten ungewöhnlich wirkt, ob ein Gerät aktuell Sicherheitsprobleme aufweist oder ob verdächtige Anfragen gehäuft auftreten. Ergänzt wird dies durch eine feinere Trennung des Netzwerks in kleinere Bereiche. Kann ein Angreifer einen Abschnitt kompromittieren, gelangt er nicht automatisch in andere. Die dadurch gewonnene Transparenz ist für viele KMU besonders wertvoll, da sie Angriffe schneller erkennen und einordnen können.

Der Nutzen für Schweizer KMU

Für kleinere und mittlere Unternehmen stellt sich häufig die Frage, ob Zero Trust nicht zu komplex oder ressourcenintensiv sei. In der Praxis zeigt sich jedoch, dass der Ansatz gerade für diese Unternehmensgrössen geeignet ist. Die Architektur wird in kleinen Schritten eingeführt, wodurch sich Massnahmen gut in bestehende Abläufe integrieren lassen. Viele KMU profitieren davon, dass Zero Trust klare Regeln schafft, die sowohl für interne Geräte als auch für mobile Endpoints gültig sind. Dadurch entsteht eine Umgebung, in der hybride Arbeitsmodelle sicherer werden und der Zugriff auf Anwendungen und Daten besser nachvollzogen werden kann.

Die Schweiz bietet zudem ein Umfeld, in dem Datenschutz und Compliance eine starke Bedeutung haben. Zero Trust unterstützt diese Anforderungen, da jede Zugriffsebene dokumentiert und nachvollziehbar bleibt. Unternehmen erhalten mehr Kontrolle über den Datenfluss und können regulatorische Vorgaben einfacher einhalten. Gleichzeitig sorgt die automatisierte Natur vieler Zero-Trust-Funktionen dafür, dass der administrative Aufwand sinkt und Sicherheitsprozesse effizienter laufen.

Wie der Einstieg in Zero Trust gelingt

Der Umstieg auf Zero Trust wirkt zunächst umfangreich, lässt sich jedoch in gut steuerbaren Schritten beginnen. Sinnvoll ist eine erste Bestandsaufnahme, um zentrale Systeme, Daten und Zugriffswege zu identifizieren. Darauf aufbauend rückt das Identitätsmanagement in den Fokus. Viele Unternehmen starten mit der Einführung einer Multi-Faktor-Authentifizierung und der klaren Vergabe von Rollen, da diese Massnahmen sofort spürbare Verbesserungen bringen.

Im weiteren Verlauf geht es um die Definition von Zugriffsrichtlinien, die den Arbeitsalltag strukturieren und kontrollieren, ohne ihn zu erschweren. Auch die Gerätehygiene spielt eine zentrale Rolle, denn nur vertrauenswürdige Endgeräte sollten Zugang zu sensiblen Bereichen erhalten. Die Segmentierung des Netzwerks bildet schliesslich die technische Grundlage dafür, Angriffsflächen zu reduzieren und potenzielle Schäden einzugrenzen. Eine kontinuierliche Überwachung ergänzt diesen Prozess und sorgt dafür, dass Risiken früh erkannt werden.

Eine der wenigen Stellen, an denen eine kleine Aufzählung sinnvoll ist, ist die Übersicht typischer Startpunkte:

  • Multi-Faktor-Authentifizierung einführen
  • Geräteinventar und Sicherheitsstatus regelmässig prüfen

Diese ersten Schritte zeigen, dass Zero Trust kein starres Konzept ist, das nur für grosse Organisationen funktioniert. Die Architektur ist flexibel und kann an die Bedürfnisse eines KMU angepasst werden.

Fazit

Zero Trust bietet Schweizer KMU eine Möglichkeit, ihre Sicherheitsarchitektur an moderne Arbeitsweisen anzupassen und gleichzeitig die Komplexität zu reduzieren. Das Modell schafft ein hohes Mass an Transparenz, verhindert unkontrollierte Zugriffe und stärkt die Resilienz gegenüber Angriffen. Gerade in einer Zeit, in der digitale Prozesse zum zentralen Bestandteil des Geschäftsalltags werden, bietet Zero Trust eine Grundlage, die langfristig trägt und ein stabiles Sicherheitsniveau ermöglicht.

Dieser Beitrag basiert auf von IT-Experten geprüften Fakten. Für die kreative Ausgestaltung wurde ein KI-Tool herangezogen.