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Komplexität statt Kontrolle – Warum zu viele Security-Tools mehr schaden als schützen

Cyber Security

In der IT-Sicherheitslandschaft hat sich in den letzten Jahren ein Trend etabliert, der auf den ersten Blick harmlos wirkt, bei genauerer Betrachtung jedoch erhebliche Herausforderungen mit sich bringt: der sogenannte Security Vendor Sprawl. Gemeint ist die zunehmende Vielfalt an Sicherheitslösungen, die in Unternehmen parallel betrieben werden – oft ohne zentrale Steuerung, ohne klare Zuständigkeiten und ohne durchgängige Integration.

Was bedeutet Security Vendor Sprawl genau?

Security Vendor Sprawl beschreibt die Situation, in der ein Unternehmen eine Vielzahl unterschiedlicher IT-Security-Produkte verschiedener Anbieter im Einsatz hat. Diese Tools decken jeweils Teilbereiche ab – von Netzwerkschutz über Endpunktsicherheit bis hin zu Identitätsmanagement, Cloud Security und E-Mail-Filterung.

Was ursprünglich aus dem Wunsch heraus entsteht, Sicherheitslücken gezielt zu schließen, kann sich im Laufe der Zeit zu einer komplexen und schwer kontrollierbaren Infrastruktur entwickeln. Vor allem, wenn bei der Einführung einzelner Lösungen die Gesamtarchitektur nicht mitgedacht wurde.

Wie entsteht dieses Phänomen?

Die Ursachen sind vielfältig:

  • Neue gesetzliche Vorgaben oder Compliance Richtlinien führen zur Anschaffung zusätzlicher Tools.
  • Sicherheitsvorfälle führen zu punktuellen Reaktionen, etwa durch die Integration eines neuen Analyse- oder Monitoring-Systems.
  • Verschiedene Abteilungen oder Standorte führen eigenständig Sicherheitslösungen ein.
  • Im Zuge von Fusionen, Partnerschaften oder Cloud-Migrationen werden bestehende Systeme übernommen, ohne Konsolidierung.

Im Ergebnis entsteht eine Sicherheitslandschaft, die technisch fragmentiert ist und immer schwieriger zu überblicken.

Warum ist das problematisch?

Ein übermäßig heterogenes Security-Setup birgt mehrere Risiken:

  • Operative Komplexität: Die Verwaltung, Wartung und Koordination verschiedenster Tools bindet Ressourcen. Updates, Schnittstellenpflege und Schulungen nehmen Zeit in Anspruch.
  • Mangelnde Übersichtlichkeit: Unterschiedliche Dashboards, Logformate und Alarmsysteme erschweren die Bewertung von Vorfällen. Zusammenhänge werden möglicherweise übersehen.
  • Kostenfalle: Lizenzen, Wartungsverträge und redundante Funktionen verursachen laufende Kosten, ohne dass der Sicherheitsgewinn proportional steigt.
  • Sicherheitsrisiken: Nicht alle Tools sind gleich gepflegt oder integriert. Lücken entstehen oft nicht durch fehlende Technologie, sondern durch fehlende Abstimmung.

Warum lohnt sich eine strategische Betrachtung?

Statt auf kurzfristige Einzellösungen zu setzen, empfehlen viele Expert:innen heute einen ganzheitlichen Ansatz. Das bedeutet nicht zwingend, dass nur ein Anbieter zum Einsatz kommen muss – wohl aber, dass Sicherheitslösungen gezielt integriert, koordiniert und an die Gesamtarchitektur angepasst werden.

Dabei können moderne Plattformen, Automatisierungslösungen und zentrale Monitoring-Systeme helfen, eine bessere Kontrolle zu erhalten – auch in komplexen IT-Umgebungen mit hybriden oder cloudbasierten Strukturen.

Ein Thema mit vielen Facetten

Im Juli widmen wir uns ausführlich dem Thema Security Vendor Sprawl. Wir beleuchten, wie betroffene Unternehmen typische Symptome erkennen können, welche Risiken häufig unterschätzt werden und wie sich bestehende Sicherheitslandschaften gezielt konsolidieren lassen – ohne operative Lücken zu reißen.

Ob IT-Verantwortlicher, CISO oder Geschäftsleitung – wer sich langfristig sicher und effizient aufstellen will, sollte nicht nur in Technologie investieren, sondern auch in Struktur.

Dieser Beitrag basiert auf von IT-Experten geprüften Fakten. Für die kreative Ausgestaltung wurde ein KI-Tool herangezogen.