Jeden Tag werden Milliarden von E-Mails versendet – viele davon mit betrügerischer Absicht. Phishing, Spoofing und Identitätsmissbrauch zählen zu den größten Bedrohungen in der digitalen Kommunikation. Umso wichtiger ist es, dass Unternehmen ihre E-Mail-Infrastruktur mit wirksamen Schutzmechanismen absichern. Drei Begriffe fallen dabei immer wieder: SPF, DKIM und DMARC.
SPF als Schutzschild: Kontrolle über Ihre E-Mail-Absender
SPF (Sender Policy Framework) ist ein E-Mail-Authentifizierungsverfahren, das verhindern soll, dass Dritte E-Mails im Namen Ihrer Domain versenden. Technisch gesehen wird dabei im DNS Ihrer Domain ein SPF-Eintrag hinterlegt, der genau definiert, welche Mailserver berechtigt sind, E-Mails in Ihrem Namen zu verschicken.
Beim Empfang einer E-Mail prüft der empfangende Mailserver den SPF-Eintrag der Absenderdomain. Stimmen die Angaben nicht überein, kann die E-Mail als verdächtig markiert oder direkt abgewiesen werden.
Nutzen:
SPF hilft, Spoofing zu erkennen und zu blockieren – also das Vortäuschen eines falschen Absenders.
DKIM: Die digitale Unterschrift im E-Mail-Verkehr
DKIM (DomainKeys Identified Mail) sorgt dafür, dass eine E-Mail beim Versand digital signiert wird. Diese Signatur wird ebenfalls über die DNS-Einträge Ihrer Domain verwaltet. Sie dient als eine Art „versiegelter Briefumschlag“, mit dem überprüft werden kann, ob die Nachricht unterwegs manipuliert wurde.
Der Empfänger prüft die Signatur mit dem öffentlichen Schlüssel aus dem DNS-Eintrag. Ist alles in Ordnung, kann sichergestellt werden, dass die E-Mail vom autorisierten Absender stammt und auf dem Weg nicht verändert wurde.
Nutzen:
DKIM schützt vor Manipulationen und stärkt das Vertrauen in die Echtheit Ihrer E-Mails.
DMARC: Die Kontrollinstanz mit Weitblick
DMARC (Domain-based Message Authentication, Reporting and Conformance) baut auf SPF und DKIM auf. Es legt eine Policy fest, wie E-Mails behandelt werden sollen, die bei SPF und/oder DKIM durchfallen. Zudem ermöglicht DMARC ein Reporting, mit dem Sie sehen, wer in Ihrem Namen E-Mails zu versenden versucht.
Mit einem korrekt eingerichteten DMARC-Eintrag können Sie dem empfangenden Mailserver Anweisungen geben:
- Keine Maßnahme (Monitoring)
- Quarantäne (z. B. im Spam-Ordner ablegen)
- Ablehnen (sofort verwerfen)
Nutzen:
DMARC schließt die Lücke zwischen SPF und DKIM – und sorgt dafür, dass missbräuchlich versendete E-Mails konsequent behandelt werden.
Gemeinsam stark: Warum nur ein Zusammenspiel schützt
Erst im Zusammenspiel entfalten SPF, DKIM und DMARC ihr volles Potenzial. Während SPF prüft, wer eine E-Mail versenden darf, stellt DKIM sicher, dass der Inhalt nicht manipuliert wurde. DMARC verbindet beide Verfahren zu einer durchsetzbaren Richtlinie und liefert Ihnen wertvolle Berichte über den Missbrauch Ihrer Domain.
Unternehmen, die auf E-Mail-Kommunikation angewiesen sind – also praktisch jedes Unternehmen – sollten diese Schutzmechanismen unbedingt nutzen. Sie verbessern nicht nur die Zustellbarkeit Ihrer legitimen Nachrichten, sondern schützen auch Ihre Kunden und Partner vor Phishing-Versuchen.
DNS statt Datenschutzlücke: Zeit zu handeln
SPF, DKIM und DMARC sind keine optionalen Nice-to-haves, sondern zentrale Bausteine einer modernen IT-Sicherheitsstrategie. Richtig implementiert, helfen sie, die Identität Ihrer Domain zu schützen und Ihre Kommunikationskanäle gegen Angriffe abzusichern.
Wer keine internen Ressourcen für die Umsetzung hat, sollte sich professionelle Unterstützung holen – denn die richtige Konfiguration erfordert technisches Know-how, zahlt sich aber in mehrfacher Hinsicht aus.
Dieser Beitrag basiert auf von IT-Experten geprüften Fakten. Für die kreative Ausgestaltung wurde ein KI-Tool herangezogen.